PolenMit Klose, Podolski, aber ohne Lewandowski

Die Warschauer Regierung unter dem neuen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki möchte die im Ausland lebenden und arbeitenden Polen motivieren, wieder in die Heimat zurückzukehren. Vor allem in die junge Generation wolle man investieren, um Polens Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken. Da viele Polen in Großbritannien wohnen und nach dem Ausstieg Englands aus der Europäischen Union um ihre dortige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis fürchten, sollten sie heimkommen. Das äußerte Morawiecki in seiner Regierungserklärung vor der Parlament, dem Sejm.

Allerdings ging er nicht selbstkritisch auf die Gründe ein, warum wohl so viele Polen ihre Heimat verlassen. Stattdessen fragte er populistisch: „Was wäre die deutsche Nationalmannschaft im Fußball ohne Miroslav Klose und Lukas Podolski? Es ist gut, dass sie uns nicht Robert (gemeint ist Lewandowski, der bei Bayern München spielt, aber weiterhin für die polnische Nationalmannschaft; d. Red.) genommen haben.“ Man dürfe sich nicht daran gewöhnen, dass die talentiertesten jungen Fußballer für westliche Clubs spielen. „Meiner Meinung nach ist das nicht normal.“

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