Nur in sehr wenigen islamischen Staaten wie in Marokko könnte es sein, dass Christen mehr Religionsfreiheit erhalten. Anderswo scheint das in absehbarer Zeit aussichtslos zu sein. Das hat die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ erkundet. Auch sei es sehr unwahrscheinlich, dass die vor Dschihadisten geflohenen Christen im Nahen und Mittleren Osten wieder in ihre Heimat zurückkehren und dort wirklich Sicherheit erhalten könnten, zum Beispiel im Irak. Denn die betreffenden Regierungen kümmerten sich nicht um den Schutz der Christen. Mit großer Sorge beobachte man, „dass die pakistanischen Behörden vor der wachsenden Macht von radikalen Muslimen kapitulieren“, sagte Ulrich Delius, Direktor der Organisation. Ebenso ist im bevölkerungsreichsten islamischen Land der Welt, Indonesien, eine Radikalisierung zu beobachten, besonders in der Provinz Aceh, aber nicht nur dort.