Die neu entfachten Proteste iranischer Bürger richteten sich zunächst gegen hohe Lebenshaltungskosten und Korruption. Doch werden laut „Süddeutscher Zeitung“ auch deutliche politische Parolen laut, etwa „Tod dem Diktator“. Das bedeutet: „Weg mit dem geistlichen Führer, weg mit der islamischen Ayatollah-Republik“. Dies könne womöglich zu Anarchie, blutigem Eingreifen der Sicherheitskräfte oder auch zu Personalwechsel in der Regierung führen. Dass die Demonstrationen „aber zum Ende des Regimes führen, ist vorerst unwahrscheinlich“. Denn das religiöse System im Iran „hat viele Anhänger“.
Zu Dreikönig schreiben die Sternsinger ihren Segensschriftzug an die Türen, während andere religiöse Zeichen zunehmend aus der Öffentlichkeit verschwinden. Ohne Segen sind die Sternsinger nicht denkbar, erklärt das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. „Sternsingen ist Segensgeschehen und nicht nur Tradition… Im Segenshandeln der Sternsinger vergegenwärtigt und konkretisiert sich Heils- und Beziehungsgeschehen.“ Segen und Segnen setzt eine offene Haltung gegenüber Gott und den Mitmenschen voraus, „egal welcher Herkunft und Nation, und dies auf Seiten der Segnenden und der Gesegneten. Auch wenn die Berichte nach der Aktion Dreikönigssingen den Aspekt der Spenden als ‚Erfolgsdimension‘ hervorheben – das Segensgeschehen kann nicht quantifiziert und bewertet werden. Es ist der Kern des Sternsingens, der wie der Stern selbst zur biblisch verheißenen Fülle führt und Fülle in Form konkreter mitmenschlicher Hilfe Gestalt werden lässt.“