Der Westen ist für die religiösen Auseinandersetzungen der Gegenwart mitverantwortlich, beklagt der ehemalige Politiker Peter Gauweiler. „Unschuldig ist er nicht“, sagte er im „Deutschlandfunk“. Die aktuellen Konflikte hätten „begonnen mit dem völkerrechtswidrigen Krieg der Amerikaner, unterstützt von westlichen Ländern im Irak“. Genauso seien die massenhaften Fluchtbewegungen aus dem Nahen Osten in erster Linie eine Folge, „dass der Westen für seine Werte fünf islamische Länder bombardiert“. Für eine Lösung müssen aus Sicht Gauweilers politische und religiöse Verständigungsbemühungen zusammenkommen. Bislang jedoch befeuere der Streit der Religionen den Streit der Völker.