Christliche Symbole und Botschaften werden kaum noch auf Trauerkarten gedruckt. Das Interesse der „Kunden“ daran schwindet, erklärte Werner Lippels vom Branchenverband der Grußkartenhersteller. Für Christliches gebe es da kaum noch einen „Markt“. In den Familien gehe der Bezug zum christlichen Glauben verloren. Daher werden „christlich angehauchte Motive“ immer weniger gekauft. Die Verlage richten sich nach der Nachfrage und stellen das Sortiment um.
Statt eines Kreuzes oder tröstender Psalmworte oder neutestamentlicher Hoffnungsaussagen über die Auferstehung liegen derzeit vor allem stimmungsvolle Naturaufnahmen im Trend, etwa die untergehende Sonne, ein ruhendes Boot auf einem See, fallendes Herbstlaub, eine Pusteblume oder Zugvögel. Oft werden die Bilder von weltlichen und philosophischen Sinnsprüchen oder einem schlichten „Zum Abschied“ oder „In stiller Anteilnahme“ ergänzt.