Fast anderthalb Jahrzehnte lang schienen sich die Morde bei Landkonflikten in Brasilien in Grenzen zu halten. Neuerdings hat die Gewalt wieder deutlich zugenommen. Wälder werden gerodet, um Holz zu gewinnen, Ackerflächen auszuweiten und neue Bergbau-Projekte zu starten. Der Energiehunger des Schwellenlandes soll mit gigantischen Staudamm-Anlagen befriedigt werden. Das alles hat neue Gier entfacht und die Auseinandersetzungen um Grund und Boden zwischen Landbesitzern beziehungsweise Landkäufern und den traditionellen Bewohner verschärft.