Bisweilen haben Menschen das Gefühl, aus einer traurigen Welt davonlaufen zu wollen. Zu sehr ist diese gekennzeichnet von Trägheit, Lustlosigkeit, Angst und Gleichgültigkeit. Dabei lädt der christliche Hoffnungsglaube zur Freude ein. Die Liebe Gottes zum Menschen durchzieht die Bibel. Adam erhält zur Freundin Eva als Partnerin fürs Leben. Sarah ist noch im hohen Alter ein Sohn verheißen. Die Psalmen verbinden im Gebet Freude, Dank und Lob. Jesus beginnt sein öffentliches Wirken bei einer Hochzeit. In den Mahlgemeinschaften, besonders mit Außenstehenden, sowie durch Heilungen finden Menschen Glück. Die ersten Christen kamen freudig beim Mahl zusammen. Paulus rät den Gemeinden in seinen Briefen, die Freude durchzuhalten, orientiert an der Erlösung durch Christus. Gott selbst ist der beste Freund des Menschen – zu seiner Freude.
Daran in schwieriger Zeit trostreich zu erinnern, ist das Wertvolle des vorliegenden Werks von Kardinal Walter Kasper. Es hilft auch, negative Vorstellungen vom Christentum zu überwinden – bis dahin, die Buße nicht als Strafe, sondern als einen Weg befreiender Freude zu einem glücklicheren Leben hin zu verstehen.