Ditib soll sich um Seelsorge kümmern, nicht um Politik

Der türkische Moscheeverband Ditib soll sich auf rein religiöse Aufgaben beschränken. Das hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet gefordert. Der Verband müsse in Zukunft „zwischen seelsorgerischen Aufgaben und politischer Instrumentalisierung sauber trennen“. Nach den Vorgängen der vergangenen Monate sei hier einiges an Klärung erforderlich.

Das Verhältnis zwischen Ditib und Landesregierung gilt seit der „Spionage-Affäre“ als belastet. Vor rund einem Jahr gab es Vorwürfe, dass in deutschen Ditib-Moscheen Anhänger der Gülen-Bewegung ausgespäht worden sein sollen. Bei den jüngsten Wahlen zum Bundesvorstand hatten sich in der Ditib Personen durchgesetzt, die für eine enge Anbindung des Verbands an den türkischen Staat eintreten.

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