Eine regelrechte Kriminalgeschichte rund um einen Original-Brief von Christoph Kolumbus ist jetzt glücklich zu Ende gegangen. Das aus dem Jahre 1493 stammende Schreiben war irgendwann von Unbekannten aus der Vatikanischen Bibliothek gestohlen und durch eine Kopie ausgetauscht worden. Der Brief tauchte 2004 im Kunsthandel auf. Jahre später bekamen die US-Behörden einen Hinweis auf den Vorgang. Experten ermittelten, dass es sich tatsächlich um das Original handelte. Die Witwe des inzwischen verstorbenen Kunstsammlers stimmte der Rückgabe an den Vatikan zu, die soeben erfolgte.
In dem Brief schrieb Kolumbus, er sei kürzlich auf einige Inseln gestoßen und wolle darüber seinen Auftraggebern, König Ferdinand und Königin Isabella von Spanien, berichten. Was so beiläufig daherkommt, bezeichnet ein Weltereignis: die Entdeckung Amerikas.