Durch ein traditionelles Initiationsritual sollen sie „zu Männern werden“, doch stattdessen sterben immer wieder Jungen aus der Xhosa-Ethnie und anderen südafrikanischen Volksgruppen an Unterkühlung, Flüssigkeitsmangel und Blutverlust. Nach der Beschneidung müssen sie drei bis vier Wochen allein im Busch verbringen. Zuletzt forderte dieses Ritual fünf Tote. Nicht selten sind illegale „Initiationsschulen“ dafür verantwortlich. Südafrikas Polizei nahm den Betreiber einer solchen Beschneidungsschule fest und kündigte weitere Razzien an. Geistliche der Methodistenkirche unterstützen die Sicherheitskräfte: „Wir können nicht tatenlos zusehen, wie unsere Söhne und Brüder in den Schulen sterben“, zitierte die Zeitung „Daily Dispatch“ den Kirchenführer Siyanda Ngceba. Ziel sei es, „verantwortungsbewusste Männer“ heranzuziehen.