Was Martin Luther King (1929–1968) unter gewaltlosem Widerstand verstand: 1. Gewaltloser Widerstand ist keine Methode für Feiglinge. 2. Gewaltloser Widerstand will den Gegner nicht vernichten oder demütigen, sondern seine Freundschaft und sein Verständnis gewinnen. 3. Gewaltloser Widerstand greift die Mächte des Bösen, nicht die bösen Menschen an. 4. Gewaltloser Widerstand ist durch die Bereitschaft gekennzeichnet, Demütigungen zu erdulden, ohne sich zu rächen, und Schläge hinzunehmen, ohne zurückzuschlagen. 5. Anhänger des gewaltlosen Widerstandes lassen sich weder äußerlich noch innerlich zur Gewalttätigkeit hinreißen. 6. Der gewaltlose Widerstand baut auf der Überzeugung auf, dass das Universum auf der Seite der Gerechtigkeit steht.
Aus: „Vom Wort zur Tat“, hg. von Klaus Zapotoczky (Trauner, Linz 2017)