Sie enthaupten Frauen, Kinder und alte Leute, brennen Dörfer nieder, verwüsten Kirchen und Moscheen. In Mosambik greift die islamische Terrorgruppe „Al Shabaab“ – die wohl nicht mit der gleichnamigen Terrororganisation in Somalia in Verbindung steht – seit Monaten die Zivilbevölkerung brutal an. Luiz Fernando Lisboa, Bischof des Bistums Pemba an der Küste des südostafrikanischen Staates, berichtet, die Terrorgruppe habe viele Jugendliche geködert, denn die hohe Jugendarbeitslosigkeit bereite den Boden für Radikalisierung. „Al Shabaab“ heißt übersetzt „die Jugend“. Es gebe eine „wahre Invasion“ verschiedener Unternehmen in der Region, die reich an Bodenschätzen ist, berichtete der Bischof. Die Bevölkerung hingegen bleibe außen vor. Nach Jahren des Bürgerkriegs gehört Mosambik trotz seines Reichtums an Ressourcen zu den ärmsten Ländern der Welt.