Jugendliche und MinistrantenDie Suche nach Gleichgesinnten

Das Ministrieren soll auf den Alltag der Kinder und Jugendlichen abfärben. Das wünschte der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl bei der steirischen Abschlussmesse der Internationalen Ministrantenwallfahrt in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore. Ihm sei bewusst, dass der Einsatz für Christus in Rom, unter vielen anderen Ministranten, leicht sei. Zuhause jedoch, wo junge Leute vielfach für ihr Engagement für die Kirche schräge Blicke von Gleichaltrigen ernten, sei das schwerer umzusetzen.

Sie sollten sich jedoch immer bewusst machen, dass sie bei ihrem Dienst nicht alleine sind, sondern viele Gleichgesinnte überall auf der Welt haben. Die Ministranten rief Krautwaschl dazu auf, untereinander über die Sozialen Medien in Kontakt zu bleiben und sich öfters gegenseitig daran zu erinnern, „was ich leben möchte“. Das aus der Bibel entnommene Motto des Ministrantentreffens „Suche Frieden und jage ihm nach!“ fordere dazu heraus, bei den Alltagsproblemen „nicht schlappzumachen“ und im Einsatz für Frieden und Liebe nicht zu ermüden, sagte der steirische Bischof.

Zu dem fünftägigen Jugendtreffen in Rom waren über 60000 Ministranten aus rund zwanzig Ländern gekommen. Deutschland stellte mit 50000 Teilnehmern die größte Gruppe. Aus Österreich nahmen 4000 Kinder und Jugendliche teil.

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