Die Dürre lässt die Menschen auch hierzulande ahnen, wie es afrikanischen Bauern und ganzen Völkern geht, die oft monatelang, manchmal ein Jahr lang auf ergiebigen Regen harren und die einem trockenen Boden mühsam abtrotzen müssen, was sie zum Leben brauchen – häufig genug vergebens. Dabei dient nur ein kleiner Teil der hiesigen Ernten der Ernährung. Ein Großteil des Getreides, Weizen und Roggen, wird – neben Zuckerrüben – zu Alkohol vergoren und ist für den Kraftstoff E10 bestimmt oder er kommt, wie Mais, gleich vom Feld in die Biogasanlagen zur Energiegewinnung. In letzter Konsequenz sind es Lebensmittel, die industriell vernichtet werden.
Von CHRIST IN DER GEGENWART