Die katholische Kirche in Tirol nutzt ihre Ressourcen als einer der größten Grundbesitzer, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In den letzten acht Jahren sind so in Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Wohnbauträgern rund 700 geförderte Mietwohnungen entstanden. In der Regel werden die diözesanen oder pfarrlichen Grundstücke nicht verkauft, sondern stehen den Bauprojekten für bis zu sechzig Jahre zur Verfügung. Angestoßen hatte das kirchliche Engagement im Bereich des sozialen Wohnungsbaus bereits vor sechzig Jahren der damalige Bischof Paulus Rusch. Unter dem Motto „Wohnbau ist Dombau“ hatte er ab 1950 zum Engagement gegen die Wohnungsnot aufgerufen.