Bangladeschs Regierung hat nun ebenfalls den Drogenabhängigen den Krieg erklärt. Ausdrücklich bezog sich Premierministerin Sheikh Hasina mit ihrer „Kriegserklärung an Drogen“ auf das Vorbild der Philippinen, wo der brutale Einsatz von Polizei, Militär und Sondereinheiten gegen Drogenabhängige und Drogenhändler bereits 20000 Menschen das Leben gekostet hat. Viele kamen ohne unterstützende Hilfe ins Gefängnis.
Das bitterarme Bangladesch mit 98 Prozent islamischer Bevölkerung hat ein riesiges Drogenproblem. Fachleute sprechen von sieben Millionen Drogenabhängigen. Die überwiegende Mehrheit betäubt sich mit sogenanntem Yaba, einem Methamphetamin in Pillenform, das aus dem ungeliebten buddhistischen Nachbarland Myanmar eingeschmuggelt wird.