Religionsunterricht soll die „Tür zum Himmel weit öffnen“. Das erklärte der Salzburger Theologe und Sozialethiker Clemens Sedmak beim „Tag der ReligionslehrerInnen“ in Wien. Er legte den Anwesenden eine „intellektuell redliche Frömmigkeit“ ans Herz, die die Sehnsucht nach der Nähe zu Gott in dem ausdrücke, „wie wir etwas sagen, was wir sagen, wie wir zuhören und was wir hören“ und die über ein bloßes Wiederholen von Fachwissen hinausgehe. „Wenn wir Wissensinhalte weitergeben, wieviel davon bewohnen wir selbst?“ Lehrer sind laut Sedmak Verkünder einer Botschaft, „die sie selbst anderswo empfangen haben. Du teilst nicht aus, was du selbst produziert hast, du teilst aus, was Gott in deine Hände gelegt hat.“