Christliche Symbole sind auf Grabsteinen zunehmend weniger gefragt. Das stellt der Münchner Bildhauer Markus Knittel fest. Nur noch wenige wissen, dass der Fisch für die frühen Christen als geheimes Erkennungszeichen stand. Selten wünschen Angehörige ein Kreuz oder einen Engel oder auch Symbole aus anderen Religionen. Ansonsten seien Rosen, Ginkgo-Blätter und Lebensbäume „in“ oder Dinge, die dem Verstorbenen wichtig waren.
Die Eltern eines kleinen Jungen wünschten sich etwa für dessen Grab die „Möwe Jonathan“. Gemeinsam hatten sie oft das Buch gelesen. Nun wirkt es, als erhebe sich der Vogel stellvertretend für das Kind in den Himmel.