In Großstädten und in Ostdeutschland begegnen die Krankenhausseelsorger zunehmend Menschen, die religions- beziehungsweise konfessionslos sind. Da diese sich keiner Glaubensgemeinschaft zugehörig fühlen, sind sie häufig unsicher, „ob sie das Angebot Seelsorge überhaupt in Anspruch nehmen dürfen“, sagte die Gemeindereferentin Carmen Mohr aus Bad Kreuznach beim Jahrestreffen der entsprechend seelsorglich Engagierten in Trier.
Der ehemalige Klinikseelsorger Matthias Mader, derzeit zuständig für Kirchenentwicklung im Bistum Dresden-Meißen, erklärte: „Gerade junge Patienten, die nicht mit Kirche und Glauben aufgewachsen sind, suchen oftmals nach einem tieferen Halt, also nach dem, was Glaube meint, ohne vielleicht schon benennen zu können, was sie da suchen.“