Sexueller Kindesmissbrauch ist nicht allein ein Problem unter katholischen Geistlichen. Auch die evangelische Kirche müsse sich einen seriösen Überblick verschaffen und „wirksame Vorkehrungen dafür treffen, Menschen vor Missbrauch aller Art zu schützen“. Das wünscht der frühere Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber. Allerdings gebe es „nicht dieselben strukturellen Voraussetzungen wie in der katholischen Kirche“, das Thema habe „nicht die gleiche Dramatik“. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der EKD, erklärte, in eine Aufarbeitung müssten alle Haupt- und Ehrenamtlichen einbezogen werden.