„Und verlasse mich nicht angesichts der Versuchung.“ Auch Italiens Katholiken beten – wie die Franzosen – das Vaterunser künftig in veränderter Form. Die neue Übersetzung habe die italienische Bischofskonferenz bereits 2008 beschlossen, also lange bevor Franziskus I. kurz vor Weihnachten die bisherige Formulierung der Versuchungsbitte kritisierte. In Deutschland haben die Bischöfe dagegen soeben beschlossen, an der bisherigen Übersetzung festzuhalten – „nicht zuletzt mit Sicht auf die konfessions- und länderübergreifende Einheitlichkeit“, wie es heißt. Dass jedoch auch hierzulande die Gläubigen die traditionelle Übersetzung anstößig finden, zeigt nicht zuletzt die seit letztem Frühjahr im CIG geführte lebhafte Diskussion der Leserinnen und Leser.