Für viele Japaner ist das Christentum weiterhin eine Religion, „die aus dem Ausland kommt“. Das bedauert der Tokioter Erzbischof Tarcisio Isao Kikuchi. Die katholische Kirche habe in Japan einen schweren Stand. Die meisten Menschen hätten den Eindruck, „eine Kirche und Gott nicht zu brauchen“. Seit Jahrzehnten investiert das Erzbistum in den Bau von Kindergärten, Schulen und Universitäten, um christlich geprägte Bildung und Kultur in der Gesellschaft zu verankern. Doch die kleine Minderheit von gerade mal einer halben Million japanischer Katholiken sei „an den Rand der Gesellschaft“ gedrängt.