als ich die landkarten verlor
wollte ich endlich die richtung.
in der weglosen wüste
wurde ein stern unübersehbar.
lahm geworden und ohne kraft
begann ich meine große reise.
als ich mich völlig verirrte
war ich endlich am ziel.
in die führerlose stille
schrie ein säugling den urschrei.
blind geworden und abermals blind
sah ich nichts als himmlisches licht.
als ich nichts mehr wusste
wurde alles sonnenklar.
auf dem stroh von gestern
lag mein neugeborener morgen.
taub geworden auf beiden ohren
hörte ich engel singen vom frieden.
Markus Barth