Mit einem sogenannten Marshall-Plan für Mittelamerika wollen die Vereinigten Staaten und Mexiko die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in jener Region fördern und den Strom der Migranten von Süd nach Nord bremsen. Die Regierung Trump bot an, mit knapp sechs Milliarden Dollar die Wirtschaft insbesondere in El Salvador, Honduras und Guatemala anzukurbeln.
Außerdem soll mit weiteren knapp fünf Milliarden die Entwicklung im Süden Mexikos unterstützt werden. Mexiko hat sich in dem gemeinsamen Abkommen bereiterklärt, sich in den kommenden fünf Jahren mit 25 Milliarden Dollar an der Initiative zu beteiligen. Es gehe darum, „Zonen des Wohlstands“ zu schaffen, zitiert die Tageszeitung „La Jornada“ den mexikanischen Außenminister Marcelo Ebrard. Bereits kurz nach seiner Wahl im Juli hatte Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador die Entwicklung ökonomischer Projekte im Süden des Landes und an der Grenze zu den Vereinigten Staaten versprochen. Steuerlich begünstigte Sonderwirtschaftszonen sollen Investoren anziehen. Unter anderem soll ein Projekt „Tren Maya“ (Maya-Zug) auf der Halbinsel Yucatán mehr Touristen ins Land bringen.