Wegen zunehmender Geschäftemacherei mit religiösen Bedürfnissen wird in Südafrika nun staatsanwaltschaftlich gegen Kirchen und Glaubensgemeinschaften ermittelt. Der Vorwurf der Steuerbehörde lautet, Religionsführer würden sich „auf Kosten der Finanzgesetze und ihres selbstlosen philanthropischen Auftrags“ bereichern und damit gegen das Gesetz verstoßen. So sind in einigen Freikirchen Fotos zu kaufen, die angeblich bei einem Nahtoderlebnis im Himmel aufgenommen wurden. Auch werden Heilungen mit Insektenspray angeboten. In den Kirchenbänken wurden Kreditkartenmaschinen für effektiveres Spendensammeln installiert. Der Staat will mit strafrechtlichen Maßnahmen auch die Scharlatanerie bekämpfen.