In der pakistanischen Provinz Belutschistan dürfen christliche Glaubensgemeinschaften zum Schutz vor Anschlägen ab sofort Waffen besitzen. Entsprechende Lizenzen sind von der Regionalregierung den Christen erteilt worden, nachdem Dschihadisten wiederholt schwere Attentate auf religiöse Minderheiten verübt hatten, unter anderem kurz vor Weihnachten auf eine methodistische Kirche in der Provinzhauptstadt Quetta. Auch Krankenhäuser wurden angegriffen, ebenso die ethnisch-religiöse Minderheit der schiitischen Hazara. Laut Auskunft des Vorsitzenden des „Forums zur Durchsetzung von Minderheitenrechten“, Samuel Pyara, bildet die Behörde für Zivilverteidigung Freiwillige der Kirchengemeinden zu Sicherheitskräften aus.