Wenn christlich geprägte Schulen schließen

Konfessionelle Bildungsangebote sind auch in einer mehrheitlich kirchenfernen Gesellschaft nicht überflüssig. Das äußerte der katholische Schulbischof Hans-Josef Becker. „Eltern müssen die Möglichkeit haben, für ihre Kinder eine Schule zu wählen, die ihrer religiösen Überzeugung entspricht“, sagte er in der „Welt am Sonntag“ anlässlich der geplanten Schulschließungen im Erzbistum Hamburg. Die Bildung liege nicht alleine in der Verantwortung des Staates. „In diesem Konzert vielfältiger Bildungsangebote dürfen kirchliche Schulen mit ihrem am christlichen Glauben orientierten Angebot nicht fehlen.“

Ende Januar war bekannt geworden, dass das Erzbistum Hamburg wegen seiner hohen Schulden acht der 21 katholischen Schulen schließen will. Die Pläne lösten eine Debatte über die Bildungspolitik der katholischen Kirche aus. Im Schuljahr 2015/2016 gingen rund 360000 Schüler auf eine der 904 katholischen Schulen in Deutschland.

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