Familien müssen wesentlich stärker als bisher finanziell entlastet werden. Doch nach wie vor fehlt der politische Wille zu einem echten gesamtgesellschaftlichen Lastenausgleich. Das bemängelt der Präsident des Familienbunds der Katholiken, Ulrich Hoffmann. Eltern würden anders als Personen ohne eigene Kinder nicht nur in die Sozialversicherungskassen einzahlen, sondern darüber hinaus auch die Erziehungsarbeit für ihre Kinder leisten, die dann im Rahmen des Generationenvertrags ebenso für die Kinderlosen sorgen und deren Renten und Renditen sichern. „Wer leistungsfähiger ist, weil er in seiner augenblicklichen Lebenssituation keine Kinder zu erziehen und zu finanzieren hat, kann auch mehr zahlen“, so Hoffmann. Zudem müssten sich die Erziehungs- und Pflegezeiten entschieden günstiger bei der Rente niederschlagen als momentan. Nur dann sei die extreme Gerechtigkeitslücke spürbar zu verkleinern.