Pflegende dürfen selbstbewusst sein

Menschen, die in der Pflege arbeiten, sollten stolz auf ihren Beruf sein und dies auch selbstbewusst in der Öffentlichkeit vertreten. Das wünscht die Pflegewissenschaftlerin Inge Eberl von der Universität Eichstätt-Ingolstadt. Pflegekräfte erfüllten eine wesentliche Aufgabe, „die für den einzelnen Menschen wie für die Gesellschaft ungeheuer wichtig“ sei, sagte sie im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur. Diese Tatsache würden Pflegende aber selten so erklären. Sie neigten eher dazu, sich kleinzumachen. Laut Inge Eberl hat diese falsche Bescheidenheit unter anderem damit zu tun, dass Pflege lange Zeit kein Beruf war, sondern als Aufgabe der Frauen in der Familie begriffen wurde. Wenn man heute jedoch nicht positiv über die eigene Arbeit rede, verschreckt man mögliche Berufseinsteiger.

Mit einer positiven Haltung werde man auch widerstandsfähiger gegen die Belastungen des Arbeitsalltags, ist die Wissenschaftlerin überzeugt. Hilfreich sei zudem, nicht alles mit sich selbst auszumachen, „sondern über Probleme mit Kollegen und Vorgesetzten zu sprechen“.

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