Auf „dramatische Menschenrechtsverletzungen“ in den chinesischen Umerziehungslagern für Angehörige des Uiguren-Volks haben Menschenrechtsaktivisten jüngst bei einer Pressekonferenz in Berlin aufmerksam gemacht. Eine Million Uiguren werden von Chinas Sicherheitsbehörden in Lagern festgehalten. Offiziell werden sie dort für den Arbeitsmarkt „qualifiziert“. Doch zielten die Massengefängnisse, die es seit 2017 gibt, auf Gehirnwäsche, politische Indoktrination und systematische Zerstörung der Persönlichkeit der Inhaftierten ab, beklagte Ulrich Delius, Direktor der „Gesellschaft für bedrohte Völker“. Er fordert die Vereinten Nationen zum Handeln auf.