Die Kirche sollte sich „demütig als Einladende und Gastgeberin“ an zeitgenössische Künstler wenden, um den gemeinsamen Kulturauftrag wahrzunehmen. Auch wenn die Glaubensgemeinschaft ihre „kulturbestimmende Rolle längst eingebüßt“ hat, müsse sie sich trotzdem um ein lebendiges Gespräch mit den Künstlern bemühen. Das wünscht sich Bischof Hermann Glettler von Innsbruck. Zeitgenössische Kunst wirke der Banalisierung des Lebens und dem Druck zu dessen völliger Ökonomisierung entgegen. „Eine ernsthafte Kooperation mit Gegenwartskunst kann in erstarrte Gemeinden eine neue geistige Vitalität bringen und Milieuverfestigungen durchlässig machen.“