Regierungsvertreter afrikanischer Länder lassen sich bei Krankheit oder zur gesundheitlichen Vorsorge überwiegend in Europa, Amerika oder Japan behandeln. Zur Begleichung der Kosten werden Unmengen an Steuergeldern verwendet. Das hat das Magazin „New African“ aufgedeckt. „Rekordhalter“ sei Nigerias Präsident Muhammadu Buhari, der seit 2015 mehr als 170 Tage seiner Amtszeit für Behandlungen in London verbracht hat. Zur selben Zeit haben in seinem Land Bedienstete des Gesundheitswesens gegen schlechte Arbeitsbedingungen und unzureichende medizinische Versorgung der Bevölkerung protestiert. „Generell haben Afrikas Politiker wenig Anreiz, in die öffentliche Gesundheit zu investieren, da sie die Einrichtungen nur selten nutzen“, so die Zeitschrift. Daher hätten sie auch kein Vertrauen in ihre eigenen Krankenhäuser, Kliniken sowie sonstige Gesundheitsposten und das dort beschäftigte Personal.