Die erste Sorge der katholischen Kirche müsse der Zugang zur Eucharistie sein, denn in ihr kristallisiere sich das Zentrum des Glaubens. Das erklärte Beatrix Mayrhofer, die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, in Linz. „Es ist Aufgabe der Kirche, ihre Gestalt so zu formen, dass wir Eucharistie feiern können.“
Für den Zugang von Frauen zu den Weiheämtern Diakonat und Priestertum engagiere sie sich jedoch nicht. Denn sie wolle ihre Energie nicht dort einsetzen, wo ohnehin nichts weitergeht. Dennoch werde die Kirche auf Dauer „auf uns Frauen nicht verzichten können“. Die in die Krise geratenen Ordensgemeinschaften müssten die Frage nach ihrem Auftrag neu stellen, zumal staatliche oder sonstige weltliche Institutionen viele der früheren Aufgaben übernommen hätten.