Die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache in der Kirche verfehlt ihr Ziel, solange Frauen aufgrund ihres Geschlechts von kirchlichen Ämtern ausgeschlossen werden. Stattdessen ist eine Änderung der katholischen Lehre notwendig. Diese Auffassung vertrat der Theologe Magnus Striet auf einem Studientag der Katholischen Akademie Freiburg. Die Soziologin Nina Degele pflichtete ihm bei: Solange in der Kirche zwar eine Gleichwertigkeit, aber keine Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern herrscht, stelle geschlechtergerechte Sprache eine Beschönigung dar, die institutionelle Diskriminierung von Frauen verschleiere.