Für die frühe Kirche schon war das Bild für den auferstandenen Christus die unbesiegbare Sonne, der sol invictus. Die Monate des Winters vermögen im Treiben der Wolken die Sonne einzuhüllen und zu umdüstern, die Schneekälte der Dezembertage mag Frost und Reif über die Erde werfen, aber das alles geschieht nur, um im Verlauf des Jahres die Sonne schöner und klarer zum Vorschein zu bringen denn je… Da bietet die Natur ein erstes Sinnbild für die Auferstehung des Lebens in dem großen Konzert des Lichts, der Freude, der Wärme, der Sonnenhaftigkeit unserer Seele.
Eugen Drewermann in: „Eine Liebe stärker als der Tod. Meditationen zu Passion und Ostern“ (Topos plus, Kevelaer 2019)