Geringe Sprachkenntnisse und fehlende oder nicht verwertbare Qualifikationen sind die größten Hürden bei der Integration von Flüchtlingen in den hiesigen Arbeitsmarkt. Das ergab eine Befragung von Arbeitsvermittlern in Arbeitsagenturen und Jobcentern. Ein Hemmnis sei auch die Unkenntnis über Rollenvorstellungen und Gebräuche in der europäischen Arbeitswelt.
Dass ungelernte junge Menschen im Nahen Osten und in Nordafrika trotz Entwicklungshilfe und Anstrengungen ihrer Regierungen in der Bildung weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, hat wiederum die Weltbank kritisiert. Bildung bleibe der entscheidende Faktor für Wachstum und Wohlstand. Tests hatten ergeben, dass fünfzehnjährige Schüler der betreffenden Regionen im internationalen Vergleich zwei bis vier Schuljahre hinter Gleichaltrigen andernorts hinterherhinken. Es werde in vielen Schulen kaum kritisches Denken und Kreativität gefördert, vielmehr reines Auswendiglernen bevorzugt. Die Weltbank sieht vereinzelt aber auch positive Entwicklungen, etwa in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Ägypten.