Das Verlassen eines Ordens kann mit einer Ehescheidung verglichen werden. So sieht es Katharina Kluitmann, die Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz. Von den etwa fünfzig Personen, die jährlich in Deutschland diesen Schritt tun, sind doppelt so viele Männer wie Frauen. Als Grund wird von den Männern oft der Zölibat angegeben. Frauen nennen eher Schwierigkeiten mit der Gemeinschaft. Die Betroffenen verlassen also „den Orden, nicht aber die Gottesbeziehung“.