Ich bete nicht zu festen Zeiten vertrocknete Gebete, ich trage dich in meinem Blut.
Darin murmelt mein Dank, mein Vertrauen, darin singen meine Freude und meine Liebe zu dir. Meine Sorgen und Ängste pulsieren und rufen nach dir.
Die Nabelschnur ist geblieben, du nährst mich mit allem, was ich brauche, hauchst mir deinen Atem ein.
Nie wirst du mich vergessen, und wenn ich falle, sind deine Arme weit ausgebreitet, fangen mich auf, halten mich fest, tragen mich über den Abgrund ins Licht.
Martha Böttger