Im bevölkerungsreichsten islamischen Land, Indonesien, ist der bisherige Staatspräsident Joko Widodo wiedergewählt worden. Er hat sich gegen seinen Herausforderer Prabowo Subianto und dessen streng salafistische Anhängerschaft noch einmal durchsetzen können, muss jetzt aber offenbar Rücksicht nehmen auf die schon seit längerem im Volk erstarkenden radikalen islamischen Bewegungen. Widodo hat angekündigt, eine schariakonforme Wirtschaft entwickeln zu wollen und einen entsprechenden Plan vorzulegen. Bis 2024 soll Indonesien zu einem führenden Produzenten von Waren und Dienstleistungen werden, die den Normen des islamischen Rechts entsprechen, also halal (= „erlaubt, zulässig“) sind.