Wie kann ich dir vertrauen, wenn mich die Angst zerfrisst, wenn alles einmal endet, wenn Liebe endlich ist? Wie kann, wie kann ich dir, ich dir vertrauen, vertrauen?
Wie soll ich dir vertrauen? Ich spüre dich nicht mehr. Du lässt dich nicht mehr blicken, kein Zeichen schickst du mir. Wie soll, wie soll ich dir, ich dir vertrauen, vertrauen?
Wie will ich dir vertrauen, die Welt dreht sich so schnell. Ich bin hier nicht zu Hause, hab’ keinen, der mich hält. Wie will, wie will ich dir, ich dir vertrauen, vertrauen?
Ich weiß, dass nur Vertrauen das Leben möglich macht, am Morgen und am Abend und auch in jeder Nacht: Ich weiß, ich weiß, ich muss, ich muss vertrauen, vertrauen.
Du, Gott, lass mich vertrauen, dass du in allem bist. Im Dunkel und im Zweifel, sei meine Zuversicht. Du, Gott, du, Gott, lass mich, lass mich vertrauen, vertrauen.
Thomas Laubach (aus dem Liederbuch des evangelischen Kirchentags 2019 ©tvd-Verlag, Düsseldorf 2018)