Siebzig jüdische Gemeinden in den Vereinigten Staaten von Amerika haben bekannt gegeben, dass sie illegalen Einwanderern aus Lateinamerika in ihren Gemeinderäumen Schutz gewähren wollen. Sie stellen sich damit gegen die von der amerikanischen Regierung jüngst angekündigten landesweiten Razzien, mit denen die Behörden Flüchtlinge aus dem Süden schneller ausweisen möchten. Die jüdische Initiative versteht sich als Teil der landesweiten Bewegung der „geheiligten Städte“ (Sanctuary Cities). Bürgerrechtler bilden dort im Verbund mit christlichen, jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften Schutzorte für Migranten ohne Papiere. Diese Razzien zerreißen Familien und schüren Angst, hieß es in einer Stellungnahme der federführenden Menschenrechtsorganisation „T’ruah“.