Muslimische Autoritäten in Libyen haben erstmals zu einem Boykott der jährlichen Hadsch-Wallfahrt nach Mekka aufgerufen. Sie kritisieren die Einmischung Saudi-Arabiens in die Kriege der Region. Das Königreich profitiert wirtschaftlich enorm von den Pilgerströmen zu den heiligen Stätten des Islam. Geistliche Führer aus verschiedenen arabischen und westlichen Ländern haben sich dem Boykottaufruf angeschlossen. Der Rat der Imame in Tunesien fordert, das Geld für die Wallfahrt lieber in den Bau von Krankenhäusern, Schulen und Universitäten zu investieren.