Afrikas Probleme und seine Armut seien „aus freien Stücken“ von der Bevölkerung gewählt. Daher verlangt der ghanaische Erzbischof Gabriel Yustice Yaw Anokye von Kumasi eine selbstkritische Schärfung des Gewissens. Aus seiner Sicht ist vor allem der starke Rückhalt, den Diktatoren und Despoten genießen, für diese Probleme haftbar zu machen, statt andere Völker zu beschuldigen. „Aus Angst oder Gunst wählten wir korrupte Führungskräfte anhand ihrer Stammeszugehörigkeit ins Amt. Wir haben uns für Anführer entschieden, die Afrika seit der Unabhängigkeit bis heute nicht vorangebracht haben.“ Dringend seien politische Führer zu unterstützen, die Demokratisierung über eigene Interessen stellen. „Staaten wie Malaysia und Singapur konnten der Armut entfliehen, da sie gute Anführer wählten. Afrika kann ebenso aufsteigen.“