Betrachte nun die bunte Mannigfaltigkeit, die verschiedenartige Schönheit und Vielfältigkeit dieser Pflanzenwelt, und besonders wie sich in ihr die Wiedererstehung zeigt, als Beweis für die zukünftige Auferstehung des gesamten Menschengeschlechts. Denn wer wird bei einer solchen Betrachtung nicht bewundern, dass aus einem Feigenkern ein Feigenbaum wird, oder dass aus den übrigen kleinsten Samen die größten Bäume erwachsen?
Das Meer aber können wir füglich ein Bild der Welt nennen. Denn gleichwie das Meer, wenn es nicht durch den reichlichen Zufluss der Ströme und Quellen gespeist würde, wegen seines Salzgehaltes längst ausgetrocknet wäre, so wäre auch die Welt, wenn sie nicht Gottes Gesetz und die Propheten hätte, die ihr gleich Flüssen und Quellen Süße, Milde, Gerechtigkeit und Belehrung zuführen, schon längst zugrunde gegangen.
Theophilus von Antiochien (gestorben um 183) aus: „Gottesdienst- und Materialheft zum ökumenischen Tag der Schöpfung“, hg. von der ACK Deutschland (Frankfurt am Main 2019)