Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat bei einer Festveranstaltung anlässlich des achtzigsten Geburtstags des ehemaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel entschieden erklärt, dass das Christliche maßgeblicher Wegweiser für die Politik und die Zukunft ihrer Partei ist und bleibt. „Die Zeiten werden noch komplexer und schnelllebiger werden. Umso wichtiger ist es, dass wir das ‚C‘ als klaren Leuchtstern und als Richtschnur haben“, sagte sie bei dem Symposium über „Christliche Werte in der Gesellschaft von heute und morgen“.
Sie halte allerdings nichts von einer Politik, welche die Menschen „von der Wiege bis zur Bahre“ bevormundet. Damit wandte sie sich wohl gegen integralistische Versuchungen auch des kirchlichen Lehramts, die Freiheit des Einzelnen gering zu schätzen. Man müsse die Menschen argumentativ davon überzeugen, dass das „C“ heute ein guter Maßstab fürs Leben und auch für die Politik ist. Das bedeute zum Beispiel, sich für den Platz von Religionen in der Gesellschaft stark zu machen. „Der Herrgottswinkel war für uns immer eine Einladung, keine Schmollecke, aus der man andere ausschließt.“
Erwin Teufel mahnte die Versammelten und auch seine Partei, die Unruhe der Gottsuche aufrechtzuerhalten: „Wir alle stehen in einer Letztverantwortung für unser Tun und unser Unterlassen vor Gott.“