Gott ist ein Gott der Gegenwart: Wie er dich findet, so nimmt er dich, und so darfst du hinzutreten. Er fragt nicht, was du gewesen, sondern was du jetzt bist. Und allen Schaden, der aus der Sünde kam, will er sich gern gefallen lassen, damit ein Mensch danach zu tieferer Erkenntnis seiner Liebe kommt, damit seine Liebe und Dankbarkeit umso ernster, sein Eifer umso brennender wird.
Meister Eckhart (1260–1328) aus: „Was uns bewegt“ von Volker Zuber (Butzon & Bercker, Kevelaer 2018)