Trockene Böden, Wetterextreme, Käferbefall. Was schon Naturlandschaften herausfordert, kann für historische Parks und Gärten wie zum Beispiel den Park Sanssouci das Ende bedeuten. Weil sie als Kulturdenkmale in ihrer ursprünglichen Form erhalten werden sollen, können dort nicht einfach robustere Pflanzenarten genutzt werden. Auch die Schnitte und die Platzierung der Pflanzen sind nach künstlerischen Kriterien der Entstehungszeit festgelegt und dürfen nicht an das veränderte Klima angepasst werden. „Die Fachpflege wird dadurch künftig deutlich anspruchsvoller werden“, erklärte Michael Rohde, Gartendirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Für ihn sind historische Gärten als „Stätten des Friedens, der Ordnung und Ruhe, als Idealbild der Welt als Paradies“ absolut schützenswert.