Kinder, deren Eltern sich scheiden ließen, haben häufiger körperliche Beschwerden ohne organische Ursachen als Jungen und Mädchen, die in einer stabilen Familie aufwachsen. Das hat eine Umfrage der Kaufmännischen Krankenkasse bestätigt. Demnach klagen Scheidungskinder häufiger über Stresssymptome wie Konzentrationsschwäche, Kopfweh, Bauchschmerzen oder Erschöpfung als Gleichaltrige in funktionierenden Familien. „Trennungen belasten Kinder“, sagte die Psychologin Franziska Klemm. Kämen Leistungsdruck in der Schule, Streit mit Freunden oder gar Mobbing hinzu, verstärkt sich der Scheidungsstress noch. Gerade dann sei es für Kinder und Jugendliche wichtig, in der Familie Zuwendung und Sicherheit zu finden.