Im Arbeitspapier (Instrumentum laboris, Nr. 110) der jetzt im Vatikan beginnenden Amazonas-Synode heißt es: „Die Kirche mit dem Antlitz Amazoniens in dessen vielgestaltiger Nuancierung will eine Kirche im Aufbruch sein. Sie lässt die koloniale, monokulturelle, klerikalistische und autoritäre Tradition hinter sich und versteht es, frei von Angst die unterschiedlichen kulturellen Ausdrucksformen der Völker zu deuten und zu akzeptieren. Dieses Antlitz warnt uns vor der Gefahr, ein für alle gültiges Wort zu sagen oder allerorts passende Lösungen vorzuschlagen … Die Universalität beziehungsweise Katholizität der Kirche wird vielmehr durch die Schönheit dieses facettenreichen Antlitzes der verschiedenen Erscheinungsformen von Ortskirchen und ihren Kulturen bereichert.