Die Terrorgruppe „Islamischer Staat in der Provinz Westafrika“ (ISWAP) hat in Nigeria deutlich an Einfluss gewonnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Nichtregierungsorganisation International Crisis Group. Aktuell hat die Terrororganisation zwischen 3500 und 5000 Mitglieder und führt vom Tschadsee aus einen blutigen Guerillakrieg gegen staatliche Kräfte. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass ISWAP weitaus mehr Unterstützung aus der Zivilbevölkerung erhält als andere Milizen der Region. Deshalb reiche es nicht, die Gruppe nur militärisch zu bekämpfen. Die nigerianische Regierung müsse auch in entlegenen Provinzen wieder mehr Präsenz zeigen und das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen.